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Anreise
- Traditionell sind wir immer mit der
Bahn angereist, von Köln nach Paris, dort mit der Metro von
Garde du Nord nach Garde Lyon und dann mit der Bahn weiter nach
Nevers, Moulines oder Brioude. Der Nachtzug hatte immer viel Zeit
und so dauerte eine Anreise bis zu 14 Stunden. Unser unzähliges
Gepäck war in Rucksäcken und auf Sackkarren verteilt was in der
Metro zu leichten Schweißausbrüchen führte.
- Auf den ersten Fahrten konnten wir
uns in den guten alten Sechser-Abteilen komfortabel ausbreiten und
das Kölsch gemütlich und entspannt genießen. Mit der Ablösung der
Schnellzüge durch den Thalys in 1997 ändert sich die
Gepäcksituation erheblich. Der Thalys hat je Wagen nur ein
Staufach im Eingangsbereich für ALLE. Strategisch aufgeteilt
konnten wir am Startbahnhof Köln direkt mehrere Staufächer befüllen.
Jedoch wollten wir unser teilweise reizvolles Gepäck nicht aus den
Augen lassen.
- So wurde das Kölsch jetzt im Flur
auf dem Campingstuhl vernichtet. Die Fahrgäste aber insbesondere die
Schaffner waren von dieser Stauraumblockade nicht so erfreut und
erzählten etwas von Übergepäck und Nachzahlung
(Gepäck voraus senden war uns zu
riskant) . Zudem stiegen die
Reisekosten trotz der reduzierten Reisezeit (10Std.) erheblich
an. Bei 180€ für einen Kapitän sind wir dann ausgestiegen.
- Jetzt fahren wir mit einem
gemieteten Bus (Sprinter
o.ä.) mit 9 Plätzen und sind
erheblich günstiger (ca. 700€) und schneller (8-10Std.) unterwegs.
- Für die Hin- und Rückreise bilden
wir Fahrteams, die sich in gesunden Abständen abwechseln und
auf den Genuss von Alkohol verzichten
(aber danach, lechz).
- Wir starten bei der Hinreise
meistens am Freitag Abend nach dem Abschied von Arbeit, Familie und
Freunden (wir sind dann so heiß,
dass es einfach losgehen muss)
und so kommt man in den frühen Morgenstunden etwas übermüdet aber
hoch motiviert an. Nach einem frisch aufgebrühten ersten Loirekaffee
und frisch gekauften Croissants geht’s dann an den Dschunkenaufbau.
- Den Bus lassen wir dann auf einem
Campingplatz oder Wohnmobilplatz stehen und holen ihn dann am
letzten Tag nach. Für die Abholung quatschen unsere
Dschunken-Kapitäne Ralf und Uwe Einheimische an
(meist Jugendliche),
die sich schnell ein paar Euros verdienen wollen. Das ist wesentlich
günstiger und schneller als mit Taxi oder Bahn.
- Und die Heimreise treten wir
dann gut erholt am Samstag in der Früh an, so dass wir am Nachmittag
bei Kaffee und Kuchen unseren Familien und Freunden die neusten
Storys von der Tour erzählen können.
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