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Feuerwehrtest auf der Cher  -  Zwischentour 2014  -  Vallon-en-Sully (Cher)

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Vollsperrung

Donnerstag 29.05.2014 Mittags: Nach gefühlten 5 Kilometern nimmt die Tour plötzlich einen anderen Verlauf. Hinter einer schlecht einsehbaren Flussbiegung liegt ein Baum quer im Wasser. Normalerweise reichen die Baumleichen höchstes bis zur Mitte des Flusses, so kennen wir es von Loire und Allier. Anders auf der Cher, die an dieser Stelle besonders eng ist (rechts und links Seitenarme mit Unterwasserinseln). Der Baum versperrte den gesamten Flusslauf. Und dann geht alles sehr schnell.

Peter als Frontpaddler sieht als Erster das Problem. Er ruft sofort „Baum im Fluss, ZURÜCK!“. Mit kräftigen Paddelschlägen dreht er sein Boot um 180 Grad flussaufwärts. Immer wieder mit lauten Rufen „ZURÜCK!“. Andy und Ralf erkennen auch die Gefahr und drehen ihr Boot. Peter paddelt und paddelt flussaufwärts. Keine Chance, die Strömung ist zu schnell. Er kommt nicht von der Stelle. Langsam schiebt er sich auf die linke Seite und hält sich an überhängenden Sträuchern fest. Andy kommt auch nicht voran und schiebt sich langsam nach links und dockt bei Peter an.

Ralf kämpft mit seinem langen Fünf-Meter-Kanu und schafft nur eine Wendung um 90 Grad quer zur Strömung. Die Strömung reiß jetzt erst recht das Boot mit. Mit voller Geschwindigkeit rast das Kanu mit der Breitseite in den Baum. Ralf springt direkt auf den Baumstamm und sichert sein Boot, das von der Strömung mit voller Kraft gegen den Baum gedrückt wird. Mittlerweile hat auch Axel die Gefahr mitbekommen und sichert sich galant an der linken Seite oberhalb von Peter und Andy. Spontan kam die Idee, Axel soll am zugewachsenen Ufer flussaufwärts paddeln, um irgendwie an Land zu kommen. Das war eine sehr sehr schlechte Idee. Nach einigen Paddelschlägen riß das Bug von Axels Kanu nach rechts in die Strömung. Er versuchte gegen die Strömung anzukämpfen, aber ohne Erfolgt. Der Fluss reißt das Boot mit und drückte es mit voller Wucht neben Ralfs Kanu in den Baum. Die Strömung bringt das Kanu direkt zum Kentern und verkeilte es in den Ästen des Baumes. Axel hält sich an den Ästen fest und hangelte nach und nach zur rechten Unterwasser-Insel rüber. Dort angekommen steht er nicht nur hüfthoch sondern auch geschockt im kalten Wasser. Und jetzt?

Da sitzen bzw. stehen wir. Mitten in der Cher. Links eine Insel mit großen Sträuchern, die 2 Meter in den Fluss reinhängen und Peter und Andy sich daran festklammern. Durchgang unmöglich. Wassertiefe nach Paddeleinstechmessungen 2 Meter und mehr. Rechts eine Insel, die ein Meter unter Wasser steht und auf der sich Axel zitternd an den Bäumen festhält. Und in der Mitte ein Baum mit einem Ralf darauf und zwei Booten drin, wo das Wasser unbeirrt mit starker Strömung durchfließt.
Wir haben länger überlegt wie können wir uns aus dieser schwierigen Situation befreien .Wir hatten keine Lösung. Selbst unser Top-Organisator Ralf („Besorgt überall alles“) hat auf dem Baum nur mit den Schultern gezuckt.
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