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Hot Sommer days  -  12. Loiretour 2011  -  Gueugnon (Arroux) - Decize (Loire)

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Muckibude

Freitag, 01.07.2011: Irgendwie hatten die Hitzetage und der Gegenwindtag doch Strecke gekostet. Jedenfalls war klar, das wir nur bis Decize kommen würden. Und das sollte noch eine Muskeltrainierende Angelegenheit werden. Erinnern möchte ich hier nur mal an die ursprüngliche Planungen: Es war Nevers als Endziel gedacht und einige träumten sogar von Charite-sur-Loire !

Wieder schien den ganzen Tag die Sonne, doch der Gegenwind war geblieben. Wir kämpften uns jedoch durch, denn den Campingplatz von Decize brauchten wir schon zum Abbau der Boote. Trotzdem versuchten wir auch nochmal das Verbundfahren. Letztendlich diente das aber eher der Stärkungsaufnahme, bevor wieder jeder einzeln weiterfuhr.

Da wir den Abschnitt ja schon mal 2007 gefahren sind, konnten wir heute das Gelände mal ohne Regen und Hochwasser sehen. Auch die Villa mit den Großstadtgören sahen wir und staunten, wie weit der Bootssteg, auf dem wir 2007 knöcheltief im Wasser standen, bei Niedrigwasser aus selbigem hochsteht (geschätzt 2m) . Interessanterweise war auch ein neues Schild angebracht, das man hier nicht anlegen dürfe.

Kurz hinter dieser Stelle gab es dann nur eine Stelle, die tief genug zum durchfahren war. Und die war mit einem dünnen, umgekippten Baum versperrt. Ja, und da kam dann auch endlich mal wieder unsere Axt auf dem Fluß zum Einsatz. Wir entfernten das Hindernis soweit, das wir durchtreideln konnten.

Bei La Motte trennten sich Ralf und Bernd nach einer Vesperpause als Voraustruppe um den Campingplatz klar zu machen und unser Taxi zur Nachholung des Busses rechtzeitig zu erreichen. Allerdings dachten wir, wir wären schon näher an Decize herangekommen.

Und so paddelten wir und paddelten. Eine Biegung nach der anderen bis die Arme schmerzten. Doch Decize kam unaufhaltsam näher und irgendwann wurde uns klar, das wir noch gar nicht so nah am Ort gewesen waren, als die Vorhut losgeschickt wurde. Es blieb trotzdem noch Zeit unterwegs fliegende Störche, Störche in Baumnestern und Schwanenfamilien abzulichten.

Doch endlich war es geschafft, wir erreichten Decize. Nun mussten wir noch die gesamte Uferpromenade abnehmen, es wurde dann hier und da nett vom Ufer zurückgewunken. Vorbei an einem Biergarten direkt am rechten Ufer (den hatten wir 2007 bereits verpaßt) ging es bis wir kurz vor dem Stauwehr dann nach rechts in die „Aron“. Dieser kleine Fluß mündet hier in die Loire und wir mussten ihn noch gut 300 flußaufwärts hinaufpaddeln bis zum Campingplatz. Aber, immerhin wieder einen neuen Seitenfluß befahren. Um 18.00 Uhr landeten wir an einem kleinen maroden Betonsteg, wo sich Frank dann noch die Haut am Knöchel aufschürfte. 

Am Campingplatz warteten schon Axel, Ralf und Bernd auf uns. Der Taxifahrer und Karima waren ebenfalls eingetroffen, letztendlich waren unsere Gruppen nur 30 min auseinander gewesen. Karima war die Strecke von Gueugnon nach Decize extra als Dolmetscherin mitgefahren, noch mal den allerbesten Dank an Karima.

Aber nun war leider Schluß mit der Paddelei. Erreicht war (an der Einmündung der Aron) der Loire-Km 425. Die Tagesleistung hatte sich auf 18 km gesteigert, insgesamt haben wir 95 Km auf Arroux, Loire und Aron zurückgelegt. Gut, das ist nicht viel, aber bei der kaum strömenden Loire, den drei Tagen Gegenwind und den zwei Tagen mit lähmender Hitze ist das auch nicht zu verachten. Außerdem geht es ja einfach nur darum draußen in der freien Natur zu sein.

Die Boote wurden ausgeladen und an Land gebracht. Bernd und Ralf fuhren mit Karima und dem Taxifahrer nach dem Bauern nach Gueugnon um den Ford-Transit zu holen. Der Rest der Truppe schickte sich an, die Boote abzubauen, Zelte aufzustellen und alles vorzubereiten.

Auf dem Campingplatz trafen wir noch zwei weitere Paddler, die mit einem Kanu unterwegs waren. Das Pärchen kam aus Mannheim und Kaiserslautern und hatte ebenfalls von Lothar gehört, das die beklopski Deutschen auf dem Fluß seien. Die beiden bestaunte unsere Konstruktionen und fotografierten verschiedene Details.

Unseren Hunger wollten wir in einer Art 3 Sterne-Imbisbude neben dem Campingplatz stillen, doch dort war ab 21.00 Uhr geschlossene Gesellschaft. Ralf und Bernd kamen erst gegen 21.00 zurück. So zogen dann Ralf und Frank noch mal in den Ort zurück und ergatterten in einer Pizzeria noch Pizza für alle zum mitnehmen.

Die Wartezeit dort verbrachten sie mit Plaudereien mit der ansehnlichen Wirtstochter. Interessant war mal wieder das bestellen. Frankreich, wie es französischer nicht sein konnte. Nicht mal die italienischen Bezeichnungen der Pizzen kannte man, alles war nur in französisch auf der Karte.

Die Pizzen wurden vertilgt, der Transit beladen und nach Vernichtung restlicher Getränke ging es ins Bett. Kein Lagerfeuer, keine lauten Gespräche, keine kurzen Toilettengänge, schade…Zivilisation kann so ernüchternd sein. >>weiter>>

 

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