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Hot Sommer days  -  12. Loiretour 2011  -  Gueugnon (Arroux) - Decize (Loire)

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Gockel, endlich Gockel !!

Mittwoch, 29.06.2011:
Ich habe keine Ahnung warum, aber irgendwie sind wir heute erst um 13.00 Uhr losgekommen. Das Wetter war von Anfang an bedeckt, jedoch nicht kalt. Verbundfahren war nicht drin wegen starkem Gegenwind. Wer konnte, fuhr den Sonnenschutz auf den Dschunken wieder ein um weniger Angriffsfläche für den Wind zu bieten. So kämpften wir uns gegen die Windelemente den Fluß hinab. Die Loire unterstützte uns auch nicht gerade da sie durch den niedrigen Wasserstand mehr stand als floß.

Weil wir nun nicht die üblichen Annehmlichkeiten des Verbundfahrens genießen konnten, legten wir zum Mittagssnack an und stellten einen kleinen Tisch auf. Peter spendierte noch schnell seinen Klappstuhl, damit der Chef-Koch auch sitzen konnte. Auch das dürfte eine Premiere gewesen sein. Andi fertigte auf diesem Tisch dann Baguette mit Salat und Hähnchenstreifen an. Eine neue Variation des Loire-Burgers.

Vorbei an Steilufern, an deren Abbruchkante ganze Gehöfte bedenklich nahe dem Ufer standen, ging es weiter den Fluß hinunter. Schließlich erreichten wir die Brücke von Bourbon-Lancy=Fourneau. So langsam riß die Wolkendecke schon wieder auf. Die Brücke trägt die D 973 liegt am Loire-Km 389 und kann problemlos unterfahren werden. Wegen des niedrigen Wasserstandes war heute der rechte Brückenbogen zu empfehlen, der linke hätte in einen versandeten toten Lauf geführt. Bei Hochwasser sind beide Bögen durchfahrbar.

Der Dalai-Rama und Bourbon-Lancy
Von diesem Örtchen kennen wir anscheinend nur den kleinen Vorposten Fourneau an der Brücke über die Loire und den Supermarkt an der Straßenkreuzung mit der D 973 und D 979. Bourbon-Lancy liegt noch ein Stück weiter weg von der Loire und hat rund 5000 Einwohner. Die Stadt ist heute im Kern mittelalterlich geprägt und schon zu Römerzeit wurden dort Thermalquellen genutzt. Das Städtchen gehört noch zum Departement Saône-et-Loire und landschaftlich zum Burgund.

An dem uns schon bekannten Ort (siehe 2007) zog nun die Einkaufstruppe unter Bernd, Ralf und Peter los zum Supermarkt. Axel und Frank überquerten ebenfalls die Brücke zum Wasserholen. Andi war Bootswache. Es gibt hier an einem kleinen Platz, der mit einer alten Dampfmaschine aus der ehemaligen Glasfabrik von Fourneau als Denkmal verziert ist, eine öffentliche Toilette und einen separaten Wasserkran.

Zurück an den Booten, beschloßen die Bootswache und Axel schon mal voraus zu fahren, um einen Lagerplatz auszusuchen. Frank bewachte die restlichen Boote. Nach einer Weile kam ein Kanu mit einem Mann und einer englisch sprechenden Frau vorbei. Sie hielten an und frugen, ob wir die Flusspiraten seien. Die beiden hatten zuvor Lothar und Hilde getroffen, die wiederum berichtet hatten, das unsere Truppe unterwegs sei.

Nachdem die Einkaufstruppe zurückgekehrt war, verstauten wir die Vorräte und fuhren dem Suchtrupp hinterher. Nicht weit von der Brücke entfernt, fast genau an der Stelle von 2007, war das Vorauslager aufgeschlagen. Und nun kam auch die Sonne wieder vollständig heraus. Der Platz war eine Kieselbank. Man hatte diese Stelle bewußt ausgewählt, damit kein Flugsand auf die Gockel geraten sollte. Na ja, sooo kann man das auch ausdrücken.

Erreicht hatten wir Loire-Km 391, die Tagesleistung mit 8 km war sehr mager, aber wenn man auch so spät aufsteht...... Die Einkaufstruppe hatte auftragsgemäß, wie man sich schon denken kann, wieder Gockel besorgt und so konnten wir, nachdem das Lager stand, wieder unsere traditionellen Gockel am Besenstiel kredenzen.

Leider dauert die Zubereitung von Feuer machen, Gockel zubereiten, Grillvorrichtung bauen und grillen (90 min) so lange, dass wir erst wieder um 23 Uhr ausgehungert in die Gockel beißen konnten. Für jeden einen Gockel war dann aber doch was viel, obwohl wir uns nur für 1.200 Gramm-Gockel mit möglichst wenigen Flugstunden entschieden hatten. Aber der Geschmack war wieder einmalig, super lecker. Im übrigen hatten wir diesmal zwei Feuer um zusätzlich Glut zu produzieren (ja, und irgendwann bauen wir noch schnell ‚ne Köhlerhütte und machen selbst Holzkohle....).

Zwischendurch hörten wir immer wieder ein sich änderndes Traktorengeräusch in der Ferne. Mein Gott, sind die Bauern aber fleißig und ernten bis in die Nacht, dachten wir noch. Als um Mitternacht das Geräusch immer noch zu hören war haben wir uns dann doch auf eine Motorpumpe zum Bewässern der Felder geeinigt.

Nach einem oder zwei Schnäpschen und ausgedehnten Gesprächen am Lagerfeuer gingen wir glücklich und gefüllt irgendwann zu Bett. (Von den groben Kieseln unter der Matratze haben wir nichts mehr gemerkt). >>weiter>>

 

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