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Hot Sommer days  -  12. Loiretour 2011  -  Gueugnon (Arroux) - Decize (Loire)

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Ich ziehe Euch alle

Sonntag, 26.06.2011: Der Tag begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein und die Temperaturen stiegen bald. Zum Frühstück gab es Spiegeleier und letztendlich sind wir um 11.00 Uhr losgefahren. Der Fluß zeigte sich weiterhin wildromantisch, hatte aber auch zunehmend Flachstellen. Es gibt zahlreiche Windungen die teilweise mit Baumhindernissen bestückt sind. So gab es heute Einzelfahren mit gelegentlichem Aussteigen um dem Begriff „Flusswandern“ seiner Wortbedeutung näher zu kommen. Dank der steigenden Temperaturen hatten wir auch ausreichende Begründungen, Badepausen einzulegen. In dem ungewöhnlich klaren Wasser machte das auch richtig Spaß.

In etwas auseinandergezogener Kette ging es nun weiter, Ralf und Andi fielen etwas ab. Die Hauptflotte kam nun an einer Kuhherde vorbei, die uns im wildem Galopp am Ufer folgte. Kaum hatten wir in einer kleinen Stromschnellenpassage passiert, standen die Kühe schon am Ufer und teilweise im Wasser. Denn hier war deren Tränke. Wir postierten uns nun in respektvollem Abstand um die Ankunft von Andi und Ralf zu erwarten. Die kamen dann auch und erfreuten sich erst mal am Anblick der im Wasser stehenden Kühe. In deutlich dichterem Abstand kamen die beiden jedoch berührungsfrei an den Kuhviechern vorbei. Selbst das Aussteigen und Boote ziehen wurde von dem halbwilden Nutzvieh nur beäugt.

Die Temperaturen stiegen heute kontinuierlich und an der Eisenbahnbrücke beim Arroux-Km 118,5 machten wir eine weitere Pause. Die Brücke konnte problemlos unterfahren werden und die Pause verbrachten wir im Schatten unter den Brücke auf den Brückenfundamenten.

Nur ein kurzes Stück weiter befindet sich am km 119 ein Straßenbrücke. Die dort befindliche kleine Stromschnellenstelle wurde mit Bravour genommen, zur allgemeinen Auflockerung durchmaß Frank diesen Abschnitt streckenweise in der Disziplin „Rückwärtsfahren“.

Nach einiger Zeit erreichten wir die Einmündung der Arroux (Fluß-Km 120) in die Loire unterhalb von Digoin, die dort bereits dem Fluß-Km 351 zählt. Ein denkwürdiges Ereignis, welches aufgrund der Versandung an der Mündungsstelle ehrfürchtig zu Fuß begangen wurde. 

Direkt danach erreichten wir eine kleine Besiedlung, die an der rechten Seite liegt. Flußabwärts gesehen. Es handelte sich um den Weiler mit der Bezeichnung „La Base de la Motte“ sein. Politisch gehören die paar Häuser zu La Motte St. Jean. Axel, Bernd und Frank kletterten das Steilufer hinauf um Trinkwasser zu ergattern. Hierzu mussten wir einen kleinen Gemüsegarten durchqueren um uns dann in Bergsteigermanier an einem Seil zur Straße hochzuhangeln.

Oben gab es ein paar Häuser und in einem Garten saß ein altes Ehepaar, welches uns bereitwillig Wasser für unsere Kanister gab. Nur das mit dem Brot hatten sie irgendwie nicht verstehen wollen.... Nach dieser bergsteigerisch einwandfreien Leistung in Badelatschen (Nur Axel rutschte ab und zog sich einen netten Striemen am Rücken zu) wurde nun im Verbund weitergefahren.

Die Loire zeigte sich hier breit mit wenig Strömung dahinfließend. Teilweise wirkte sie wie eine Seenplatte. Von der Tiefe her aber eher wie der Plattensee....

Gegen Abend sahen wir am Ufer Franzosen, die von ihrem Wochenendhaus (sehr schön mit Pool und Grill) wieder Richtung Heimat fuhren und sich gerade alle zum entern der Autos versammelt hatten. Als sie uns sahen wurden schnell noch die Digiknipsen ausgepackt um uns winkend zu fotografieren. Möchte ja nicht wissen, welches Urlaubsphotoalbum wir jetzt als Kuriosität zieren.

Auch der heutige der Lagerplatz wurde im Verbund ausgesucht, wobei wir etwas zu weit fuhren und schließlich von Ralf, unserem bewährten Treidelpferd "Ich zieh euch alle", flussaufwärts an den richtigen Landeplatz gezogen wurden. Gelegen hat er am Loire-Km 362, die Tagesleistung war immerhin noch 15 Km.

Den großen Wiesenplatz mussten wir mit einem Seil gegen marodierende Kuhherden sichern, aber er war ansonsten wirklich gut. Das Seil wurde mit einer Super-Zelthering-und-Besenstiel-Kombination gespannt und wirkte zumindest optisch wie ein Elektroweidezaun. Und die Kuhviecher sind drauf reingefallen, nänäneenäänäää...

Nach dem Abendessen, es gab Gulasch mit Rotkohl, folgte der gemütlich Teil am Lagerfeuer. Die Bettgehzeiten sind nicht dokumentiert. Dafür haben wir aber herausgefunden, wann man die ISS (internationale Raumstation) über den Sternenhimmel ziehen sieht. Das haben wir an den folgenden Abenden auch immer weiter beobachtet. >>weiter>>
 

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