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Schleusentag
(Sonntag 12.06.2005)
Am Sonntag gegen 8.30 Uhr starteten wir gut ausgeschlafen unter blauem Himmel in den
zweiten Tag. Gegen 9.00 Uhr servierte uns Chefkoch Andy ein üppiges Frühstück.
Man konnte wählen zwischen Rührei, Baguette, Marmelade, Wurst, Käse und natürlich Nutella
(Extrabestellung von Bernd). Der frische Loirekaffee rundete den Brunch
ab und sorgte für den morgendlichen Gülledruck. Plötzlich waren alle mal
weg.
Nachdem Frühstück wurde dann der Zeltplatz aufgeräumt und die Dschunken
bepackt. So um 11.00 Uhr konnten wir dann bei strahlendem Sonnenschein und ca. 25°C
ablegen (Loire-Km 523). Ralf hatte zwischendurch noch die letzten
Details zum Rücktransport telefonisch klargemacht.
Kaum abgelegt bereitete
Andy den erste Aufgesetzten für den traditionellen Nachmittagstrunk zu.
Der Aufgesetzte mit einer Mischung aus Früchten und Barcardi gärt dann
für einige Stunden in der prallen Sonne und hat dann einen kräftigen und
überzeugenden Geschmack, besonders die Früchte. Natürlich konnte wer
wollte zum Bier greifen. Zwischen durch wurden immer wieder leckere
herzhafte Snacks wie Thunfischdöschen, Bifi oder Babybel gereicht. Nach kurzem Einzelpaddeln
entschieden wir uns den klassischen 6er-Verbund einzuläuten (alle
Dschunken werden nebeneinander mit Spannbänder verbunden, nur die
äußeren Dschunken-Kapitäne paddeln bzw. steuern), der Rest liegt faul im
Boot oder sorgt für Stimmung. Die Steuermänner hatte es Peter und Ralf
erwischt, da sie leider als letzte am Verbund angelegten.
An der Staustufe des Atomkraftwerks „Centrale Elektrique de Belleville“ angekommen
(Loire-Km 527), mussten wir zuerst befürchten unsere Boote für die
Umtragung abpacken zu müssen. Ein Benutzung der Kanurutsche schien uns
zu riskant und wird auch in den Reiseführern nicht empfohlen. Uwe hat
jedoch zwischenzeitlich ohne französische Sprachkenntnisse die Schleusenwärter über Telefon
(Handy) angerufen, welche zu unsere Überraschung prompt per Auto
erschienen und die Schleuse bedienten. Die Handkurbeln, welche schon vor 10
Jahren defekt waren, wurden mittlerweile durch E-Motoren ersetzt.
Entsprechend einfach war die Bedienung für die Schleusenwärter, die
ihren Spaß an unseren Dschunken hatten.
Neben reichlichen Pinkelpausen wurde zwischendurch immer wieder gebadet.
Das Wasser wahr sehr erfrischend, gerade bei der brennenden Sonne.
Gegen 18.00 Uhr haben wir dann direkt hinter der Kanalbrücke von BRIARE auf
der linken Seite den idealen Platz für die Nacht gefunden (Loire-Km 555,
Tagesform 32 km). Zum Abendessen servierte uns der Chefkoch Miracoli mit einer lecker
frisch zubereiteten Tomatensauce. Zum Nachtisch wurden wir noch mit dem bewährten Bonenkamp
überrascht?.
Am Lagerfeuer genossen wir dann Zigarren und reichlich Rotwein. Den
Rotwein hatte Ralf im Angebot gekauft (3 Kisten zum Preis von 2, also
nur schlappe 45€!!!). Aber was soll es, bei Gesprächen über Welt und
Gott ging der Abend zu schnell vorbei. Gegen 0.00 Uhr verkrochen sich dann auch die
Letzten
in ihre Zelte. Der zweite Loiretag war vorbei und schon hatten sich die
lebensnotwendigen die Prioritäten verschoben, hoffentlich gibt es morgen
keinen Bonenkamp.
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