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Und es geht wieder los
Freitag, 12.06.2015: Start war diesmal Freitag, der 12. Juni 2015 um
10.00 Uhr morgens. Als Reisemobil diente wieder ein schwarzer
Ford-Transit mit schwarz getönten Scheiben. Wir mußten den Wagen
allerdings morgens beladen, also Treffen um 8.00 Uhr. Obwohl wir nur zu
6 Leuten waren, war der Ladebereich des Busses erstaunlicherweise mal
wieder gut ausgelastet. Die Fahrt ging störungsfrei wie immer in
Richtung Eifel und weiter über Luxemburg nach Frankreich. Aber
selbstverständlich nicht ohne eine notwendige Proviantergänzung.
In Wolsfeld bei Bitburg enterten wir die schon allseits bekannte
Metzgerei und erstanden die Leckerei für den zweiten Abend, einen
kapitalen Rollbraten, tiefgefroren. Weiter ging es. Nach dem
obligatorischen Tank- und Zigarettenstopp waren wir bald auf der
französischen Autobahn und passierten bekannte Orte wie Thionville und
Metz. Um wenigstens ein wenig Sigth-Seeing absolviert zu haben,
besichtigten wir per Auto ausgiebig ein Autobahnkreuz hinter Metz, weil
wir unserem Navi nicht glauben wollten.
Die Fahrt ging nun ruhig und flott vonstatten und um 19.05 Uhr
erreichten wir den Lidl von Nevers, der im Übrigen um 19.30 Uhr
schließt. Hier deckten wir uns mit Lebensmitteln für die ersten Tage
ein, u.a. sollte heute noch gegrillt werden. Hinzu kamen einige wenige
Büchsen Rülpswasser der Marke Finkbräu. Leider kann ich mich nicht mehr
erinnern ob es 7 oder 8 Paletten waren…..
Exkurs Nevers
Die mittelgrosse Stadt Nevers liegt im Norden eines seit
Jahrhunderten genutzten Loireübergangs, malerisch thront die
Kathedrale auf einer Anhöhe über dem Fluss. Dank der Lage an der
Loire und dem später erbauten Zubringer des Seitenkanals hatte die
Stadt schon früher Bedeutung als Verkehrsknotenpunkt, wodurch sich
die gute Anbindung ans Schienen- und Strassennetz erklärt.Nevers war
bereits in der Römerzeit besiedelt, wie Funde unter dem
Herzogspalast bewiesen haben. Die Stadt wurde durch den Bau der
Kathedrale und des Palais Ducal geprägt. König Franz I. erhob 1538
die bisherige Grafschaft Nevers zum Herzogtum. Über das Haus Clèves,
1580 wurden italienische Faïence-Meister zur Ansiedelung überzeugt,
wurde das Herzogtum 1659 an Kardinal Mazarin verkauft und von diesem
an die Familie Mancini-Mazarini weitervererbt. Einen Aufschwung
erlebte die Stadt als Verkehrsknotenunkt mit der Loire-Schiffahrt
und dem Anschluss ans Eisenbahnnetz im 19. Jhdt, zahlreiche Palais
wurden erbaut. Nach wirtschaftlichem Niedergang, Teuerung in Streiks
in den Jahren des 1. Weltkriegs und der Zwischenkriegszeit wurde die
Stadt im 2. Weltkrieg wiederum Kriegsschauplatz. Nach der deutschen
Besetzung am 17.6.1940 wurde die nahe an der Demarkationslinie (die
über die Brücke bei Moulins verlief) gelegene Stadt zur deutschen
Feldkommandantur, im Juli 1944 wurde die Stadt Opfer eines
alliierten Bombardements und wurde im Sept. 1944 befreit. In der
Wirtschaftskrise um 1974 begann ein wirtschaftlicher Niedergang, die
Einwohnerzahl ging seither stetig zurück. Quelle Wikipedia
Auch in Nevers
verwendeten wir die bewährten Ausdrucke von Gockel-Maps Luftbildern und
klapperten drei bis vier mögliche Stellen für den Einstieg in den Fluß
ab. Letztendlich kampierten wir an einem Kies-Sand-Strand mit der
Flurbezeichnung „Bec d’Allier“, gegenüber der Einmündung der Allier.
Wir hatten gerade alle unsere Zelte aufgebaut, als es doch tatsächlich
anfing zu regnen. Zum Glück war das Grillfeuer schon in Gang und Bernd
widmete sich heldenhaft der Tätigkeit „Grilling in the rain“. Der
Verzehr der Grillware fand dann im Vorzelt eines Großzeltes statt.
Ach, das wurde ja noch gar nicht erwähnt. Nachdem 2013 bereits Ralf und
Andi in einem riesigen Familienzelt, das irgendwie an die Raupe von der
Kirmes erinnert, genächtigt hatten, kamen Ingo und Bernd in diesem Jahr
mit der gleichen Konstruktion auf den Platz.
Nach dem Verzehr des Grillgutes widmeten wir uns der Geselligkeit bis es
irgendwann in die Schlafsäcke ging. >>weiter>>
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