@ | Home | Loire | Allier | Arroux | Dschunken | Kapitäne | Tipps | Pegel | Gästebuch | Links | Download | Impressum | Datenschutz

Touren | 1985 | 1989 | 1993 | 1995 | 1997 | 1999 | 2001 | 2003 | 2005 | 2007 | 2009 | 2011 | 2013 | 2015 Neu!

 

Die Herrn der Paddel  -  10. Loiretour 2007  -  Digoin - Nevers

Die Gefährten | Der Aufbruch | Die Kuhviecher kommen | Sendepause | Tag des Gockels | Der etwas andere Weckruf | Es reicht | Endspurt | Die Rückkehr

<<zurück<< | Bildergalerie | Slideshow | Testcamp | Download |  >>weiter>>

<F5> für weitere Bilder

Es reicht  (23.08.2007)

Uwe hatte nach den feuchten Erlebnissen des Vortages einen schweren Entschluß gefasst. Er wollte aufhören und das Fahrzeug holen. Der Rest wollte weiterpaddeln. Schließlich fand sich ein interessanter Kompromiss. Uwe hörte mit dem Paddeln auf um den Bus zu holen und machte ab nun Begleitfahrzeug. Und niemand fährt alleine und so schloß sich Frank dem Begleittrupp an. Hier reizte es auch irgendwo mal auszuprobieren, wie so etwas überhaupt funktionieren kann. Andy, Axel, Peter und Ralf paddelten weiter auf dem Fluß.

Gerade als sie ablegen wollten paddelte ein Ehepaar aus dem Raum Freiburg im Breisgau auf ein Schwätzchen vor.

a) Projekt Bagagewagen
Frank und Uwe machen sich auf den Weg den Wagen zu holen (ist halt blöd wenn man keinen Harry hat, der das erledigen kann...).

Erste Anlaufstation waren wieder die jungen Leute, die mittlerweile am Pool rumlungerten. Offensichtlich war auch ein Mädel dabei, welches sich (nur ?) im weißen Bademantel auf eine Liege räkelte und sogar deutsch konnte. Hier baten wir um Wasser und versuchten eine Mitfahrgelegenheit in die nächste Stadt mit Bahnhof zu bekommen. Wasser bekamen wir, bei der Mitfahrt zierte man sich ziemlich, es standen ja nur drei Autos im Hof.

Wir lieferten das Wasser am Bootsteam ab und machten uns endgültig auf den Weg. Nochmal versuchten wir es bei den jungen Leuten und boten Geld für die Fahrt. Diesmal waren die jungen Herren anwesend, dass Mädel kam immer noch im Bademantel (und einem angebissenen Nutella-Brot, lechz ! in der Hand) Diesmal zeigte man sich doch recht angefressen und war not amused über unsere weiteren Ansinnen. Letztendlich sind wir dann einfach zu Fuß los. Auf der Landstraße wurde der Daumen gereckt, aber alle Franzosen kachelten einfach durch. Schließlich hielt ein Holländer, nachdem wir schon 3 km gelaufen waren. Der machte hier Ferien und wollte ohnehin in die Stadt Decize und nahm uns bereitwillig mit. Der war auch ziemlich amüsiert über unser Art von Urlaub.

In Decize gingen wir zum Bahnhof. Allzu dolle waren die Verbindungen nach Digoin nicht gerade. Wir wären erst nach einer Stunde losgekommen und um 18.15 in Digoin gewesen. Nach erfolglosen Versuchen am Lidl und einem Spezialladen für Heizungen etc entdeckte Uwe an einem Kreisverkehr einen offensichtlich gelangweilten Migranten mit Auto. Wir beredeten den guten Mann. Der musste aber die Einfahrt zum Kreisverkehr freimachen und wollte nur einmal rumfahren und dann am Rand halten. Unsere Devise war, wenn der wiederkommt, haben wir gewonnen. Der gute Mann kam zurück und letztendlich fuhr uns der nette Mensch die 64 km nach Digoin. Das für ganze 30 €. Der Zug hätte genauso viel gekostet.
Nun wurde der Wagen geholt und ab zum Anwesen. Dort bauten wir ab und luden noch 2 Stunden lang die Hinterlassenschaften unseres Zeltlagers ab.

Endlich ging es weiter. Die Paddeltruppe informierte inzwischen, dass sie Decize passieren würde und einen Landeplatz in Tinte ausgemacht hätte. Dort sollten wir uns treffen.

Nun wurde es hektisch. Wir erledigten noch die aufgetragenen Einkäufe im Intermarche von Decize, erleichterten eine Bäckerei um die letzten beiden Stangenbrote und fuhren zum Treffpunkt. Das gestaltete sich vor Ort schwieriger als Gedacht, denn die Wirklichkeit entsprach nicht den Karten.
Mit Handy-Kontakt lotsten wir die Boot-Truppe dann letztendlich zum einzig idealen Landeplatz in Tinte.

b) Die Paddler
Unsere Jungs hatten reichlich Schwein und flutschten immer wieder zwischen großen Schauern hindurch. Wir im Auto hatten die Schauern mitbekommen. In Decize war ein großes Wehr zu überwinden. Bei einer Sturzhöhe aus 3 m empfahl sich kein durchfahren. Also musste angelegt werden zur Besichtigung. Über Boote hinweg gelang der Ausstieg der letztendlich zum Ergebnis führte die Boote über eine bemooste Rutsche auf der linken Seite zu treideln.



 

Ansonsten sind die Bootler wieder im Verbund gefahren, haben eine Weinprobe durchgeführt und landete stockbesoffen unter Absingung schmutzigen Liedgutes in der Tinte (Loire-Km 429, Tagesform 14 km). Und genau da gab’s auf den letzten Metern doch noch eine ordentliche Husche vom Himmel. Ach so, in Decize gab es einen geschlossenen Biergarten.

Abendmahl in der Tinte
Der Empfang in Tinte, einem kleinen Dörfchen war freundlich. Wir durften am Ende einer Wiese campen. Dort errichteten wir unter Bäumen unsere bewährte Planenkonstruktion. Hier gab es sogar einen Holztisch mit zwei Bänken, der später geschmückt und mit Mülltütentischdecken unser Esstisch wurde.
Bald hörte auch der Regen auf und ein umfangreiches Mal mit Salat, Bratkartoffeln und Currywurst.
 
>> weiter >>
 

<<zurück<< | Bildergalerie | Slideshow | Testcamp | Download |  >>weiter>>

 

 

@| Home | Gästebuch | Download | Impressum




(c) www.loiretour.de 2020